Möchten Sie Ihren Fahrzeugen einen wetterbeständigen Unterschlupf bieten, gibt es zwei Optionen: entweder eine Garage oder einen Holzcarport. Gerade die letztgenannte Variante findet auf den meisten Grundstücken in Deutschland ihren Platz – zu Recht! In diesem Artikel erklären wir Ihnen die Gründe hierfür und wie Sie selbst einen passenden Carport auswählen.
Gründe, die für einen Holzcarport sprechen
Geht es darum, sein Fahrzeug vor den Launen der Natur zu schützen, fällt gerne der Name Holzcarport. Sie bieten Ihrem Automobil, Zweirad & Co. jedoch nicht nur einen trockenen Stellplatz, sondern haben einen positiven Effekt auf die gesamte Ästhetik des Grundstücks. Im Gegensatz zu Metall- oder Betonkonstruktionen wirkt Holz wärmer und einladender. Es fügt sich wegen seiner natürlichen Herkunft auch harmonisch in die Gartengestaltung ein. Metall- und Holzkonstruktionen strahlen hingegen ein wenig Kälte aus, sind fast schon industriell, wodurch sie teilweise wie ein Fremdkörper im Garten wirken können.
Ein weiterer Grund, warum viele Personen sich für Carports aus Holz entscheiden, ist der Nachhaltigkeits- und Umweltgedanke! Wir leben in einem Zeitalter, in dem der Klimawandel uns fest im Griff hat. Die Weltklimaorganisation IPCC geht davon aus, dass wir die kritische 1,5-Grad-Grenze bereits zwischen den Jahren 2030 und 2035 überschreiten wird. Die Folgen? Bisher schwer zu kalkulieren. Bei der Bevölkerung werden die Wörter Nachhaltigkeit und Umweltfreundlichkeit deshalb immer größer geschrieben.
Im Gegensatz zu Metall oder auch Beton sind Holzcarports nachhaltig. Holz gilt als nachwachsender Rohstoff, der, wenn es aus verantwortungsvoll bewirtschafteten Wäldern stammt, eine umweltfreundlichere Option sein kann. Metallcarports werden beispielsweise vorwiegend aus Aluminium und rostfreiem Stahl gefertigt. Besonders Stahl gilt in der Herstellung als sehr klimaintensiv, wodurch laut Experten jährlich circa 55 Millionen Tonnen CO₂ freigesetzt werden. Pro Tonne Zement hingegen werden 590 Kilogramm CO₂ freigesetzt.
Im Vergleich dazu verursacht die Herstellung von Holz so gut wie keine CO₂-Emissionen. Ganz im Gegenteil, dieser Rohstoff bindet sogar die schädlichen Emissionen aus unserer Atmosphäre. Experten zufolge speichert ein Kubikmeter Holz 0,528 Tonnen CO₂. Liegt Ihnen unsere Umwelt am Herzen, sind Holzcarports sicherlich Ihre erste Wahl.
Schritt-für-Schritt: So wählen Sie einen passenden Holzcarport aus
Im ersten Schritt der Planung sollten Sie festlegen, was alles unter dem Carport seinen Platz finden soll. Möchten Sie lediglich Ihren PKW dort parken oder brauchen Sie einen Doppelcarport für zwei Fahrzeuge und vielleicht sogar ein zusätzliches Zweirad? Damit es am Ende keine bösen Überraschungen gibt, sollten Sie die Länge, Breite und Höhe Ihrer Fahrzeuge messen.
Wählen Sie den passenden Carport aus
Carports gibt es in unterschiedlichen Größen und in verschiedenen Ausführungen. So gibt es neben der klassischen Version, unter der lediglich Ihre Fahrzeuge einen trockenen Platz finden, auch Versionen mit integrierten Abstellräumen. Dort können Sie Gartengeräte, Fahrräder oder sonstige Gegenstände sicher und trocken lagern.
Aus den folgenden Carports können Sie wählen:
- Flachdach-Carports: Diese Carports aus Holz sind auf deutschen Grundstücken die wohl gängigste Version. Sie überzeugen mit einer flachen Dachkonstruktion und einem modernen Erscheinungsbild. Bei Bedarf gibt es diese Carports auch mit einem zusätzlichen Abstellraum oder als Doppelcarport.
- Fachwerk-Carports: Diese Version ähnelt von der Stellfläche her und den Zusatzoptionen wie dem Abstellraum oder dem Doppelcarport. Einzig im Baustil (Fachwerkhaus) sind Unterschiede zu erkennen.
- Satteldach-Carports: Satteldach-Carpots werden auch oft als Spitzdach-Carports bezeichnet. Dieser Bautyp wird oft seitlich mit Holz verkleidet, wodurch er nicht von jeder Seite aus zugänglich ist. Gleichzeitig ist es auch der einzige Carport, dessen Satteldach mit Pfannen gedeckt ist.
Welches Material sollte ich wählen?
Im letzten Schritt sollten Sie sich für die passende Holzart entscheiden. Diese hat einen großen Einfluss auf die Langlebigkeit sowie das optische Erscheinungsbild. Zu den gängigen Holzarten gehören:
- Lärche: Sehr widerstandsfähig gegen Witterungseinflüsse und Schädlinge
- Douglasie: Robust und langlebig, ähnliche Eigenschaften wie Lärche
- Fichte: Günstiger als die meisten anderen Holzarten. Verfügt über eine Festigkeit und Elastizität, wodurch es nicht zu Verdrehungen oder zum Reißen neigt
Wichtig! Holzcarports haben eine durchschnittliche Lebensdauer von 30 Jahren, sofern Sie regelmäßig gepflegt und behandelt werden. Um das Holz vor Witterungsbedingungen, UV-Strahlen und Insekten zu schützen, empfehlen wir Ihnen alle zwei bis vier Jahre einen neuen Anstrich (Holzschutzmittel, Lack). Achten Sie auch unbedingt auf die Herstellervorgaben.